Kaum ein Tag vergeht, ohne daß die Medien rechtsextremistische Übergriffe auf Menschen in Deutschland melden. Der braune Mob, so scheint es, ist besser organisiert und gewaltbereiter denn je. Ingo Hasselbach war jahrelang einer von ihnen. Als führendes Mitglied der Neonaziszene hat er Haß und Gewalt gepredigt, Straßenschlachten, Wehrlager und Kameradschaftsabende organisiert, bis er sich 1993 zum Ausstieg entschloß, Hasselbach berichtet über seinen verhängnisvollen Entwicklungsweg vom Punk zum Skinhead und schließlich in eine Szene, die wie eine Droge wirkte im Kampf um Anerkennung und Selbstbewußtsein. Nach dem Ausstieg sind Gewalt und Angst längst nicht aus seinem Leben gewichen, noch immer ist er auf der Flucht vor der Rache seiner ehemaligen Gesinnungsgenossen. Als Journalist engagiert er sich heute mit Artikeln und Projekten gegen die geistigen Brandstifter aus der rechten Szene.
»Das ist ein Abgrund, in den man nicht gerne schauen möchte. Aber das Hinsehen würde vielleicht mehr bewirken als eine Kerze in einer Lichterkette. Ingo Hasselbach hat sich an seinen eigenen Haaren aus dem rechten Sumpf gezogen.« DIE ZEIT
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